Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht. Er zählt zu den effizientesten Formen der Entwicklungszusammenarbeit und steht im krassen Widerspruch zu den ungerechten Strukturen des Welthandels.
Der Faire Handel ist eine 1965 in Holland entstandene soziale Bewegung, mit dem Ziel benachteiligten Bäuer*innen, Handwerker*innen und
Lohnarbeiter*innen in Ländern des Südens ein gerechtes Einkommen und faire Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Mittlerweile ist es eine der größten sozialen Bewegungen der Welt und ein Geschäftszweig, von dem rund eine Million Menschen profitieren. Diese sind vor allem in kleinbäuerlichen Betrieben, Genossenschaften, Kleinfirmen oder Selbsthilfegruppen als Handwerker*innen oder Plantagenarbeiter*innen in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas tätig.
Die Produzent*innen unserer Produkte sind keine Almosen-Empfänger*innen, sondern unternehmerisch handelnde Frauen und Männer.
Durch den Fairen Handel wird ihre Arbeit wertvoll, ihr Verdienst ermunternd und ihre Zukunft sicherer. Zu Organisationen zusammengeschlossen,
bewerkstelligen die Produzent*innen durch die Vermarktung ihrer Produkte z.B. Bildungs-, Gesundheits- und Landbauprojekte und erarbeiten so für viele Familien die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben. Das Mehreinkommen aus dem Fairen Handel wird von den Produzent*innen zweckgebunden für Sozialprojekte, Bildungsprogramme oder ökologische Investitionen eingesetzt.
Die Weltläden sind DIE Fachgeschäfte für fairen Handel. Daher sehen sie sich auch der Bildung und Aufklärung über die herrschenden Handelsstrukturen verpflichtet.
Wir bieten Lösungsansätze an und ermöglichen gemeinsame Lernprozesse. Zudem bieten wir die Möglichkeit, sich sinnvoll und solidarisch zu engagieren.
Die Weltläden stehen für…
- menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Löhne
- faire Preise, Abnahmegarantien und Vorfinanzierungen
- die ökologische Verträglichkeit der Produkte sowie biologische Anbau- und Herstellungsmethoden
- das Engagement gegen ausbeuterische Kinderarbeit
- die besondere Förderung von Frauen und Kindern
- die Einhaltung und Kontrolle der Fair-Trade-Kriterien
- Fair-teilen der Erträge
In den Weltläden werden ausschließlich Produkte aus Fairem Handel verkauft. Darüber hinaus werden nur Produkte jener Firmen in den Lieferantenkatalog aufgenommen, die all ihre Produkte von Fairhandelsorganisationen beziehen. Diese Ausschließlichkeit unterscheidet Weltladen-Produkte von fair gehandelten Produkten im Supermarkt. 100% fair gehandelt - auf dieses ethische Gütesiegel legen die anerkannten Lieferanten der Weltläden besonderen Wert.